" Une femme de lettres "


Berthe Nocher (1883-1967)
Sie war eine der ersten Frauen, die in Frankreich eine Germanistikausbildung absolviert hatten. In der Tradition der "Femmes de lettres" verfasste sie Gedichte, und wurde sogar Übersetzerin nahmhafter Autorinnen.
Obgleich sie selber weder im Historischen Lexikon noch in Wikipedia eingetragen ist, wird sie hier erwähnt, weil sie im zweiten Abschnitt ihres Lebens permanent im Haus 144 wohnte, und es als Hausherrin regierte.
Sie "führte Salon" in gutbürgerlicher Tradition zuerst in Hamburg bzw. Saint-Germain-en-Laye und dann in Vaduz. Unter ihren Gästen konnte man gleich die örtliche Prominenz antreffen: Fotograf und Kunstmaler Eugen Zotov, Ornithologe Prinz Hans, Schriftstellerin Georges Peskoff, Theologe Pierre Ch. Marcel, Kunstmaler Adrion, Künstlerin Alma del Banco , Geologe Georges Deicha, Prinz Emmanuel, Prinzessin Barbara, Oberst-Leutnant Wolf Tillmann, Architekt Johannes Hugentobler (hier sind nur die Persönlichkeiten erwähnt dessen Biographie im Internet zu finden ist).
Ihre Publikationen wurden mit ihrem Mädchennamen signiert, wie es damals für emanzipierte Frauen üblich war. Ihr Salon und auch ihre Bibliothek sind erhalten geblieben natürlich mit einem grossen Anteil an französischer Literatur. Die Idee des literarischen Salons wurde später von einer ihrer Enkelinnen (Claudine Hélion) aufgegriffen. Die Bibliothek stand auch dem "Cercle francophone" zur Vefügung.
Ihre Werke schmücken das Haus seit Jahrzehnten.
sowie ihre frankophone Bibliothek