1) Internationales Jahr des Lichts 2015

-a- Philatelistische Vorbereitung

In Vorbereitung auf das «Internationale Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien» wurde 2014 eine portogültige «private Briefmarke» zu 55 Rappen von der «Physikalischen Sektion des Naturwissenschaftlichem Forums» entworfen und in einer Auflage von 60 Exemplaren von der Liechtensteinischen Post AG angefertigt.
Das postalisch gültige Ersttagskuvert wurde an den Liechtensteiner Philatelisten Verband übergeben. Es war weltweit eine der ersten Ausgaben zu diesem UNESCO-Anlass.
Ein Jahr später entstand die «offizielle» Briefmarke – sie war das Siegerprojekt eines ausgeschriebenen Wettbewerbes. Cyril Deicha war eingeladen, sich an der Jury zur Auswahl des besten Briefmarkenentwurfs zu beteiligen.

-b- Elf Veranstaltungen 2015

Im UNESCO-Bericht International Year of Light (IYL 2015) wurden auch Veranstaltungen aus Liechtenstein gemeldet:

«Vorträge und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen wurden organisiert, eine Ausstellung über IYL 2015 mit einer Serie von 18 Plakaten wurde von Schülern des Liechtensteinischen Gymnasiums auf die Beine gestellt, ebenso wie ein runder Tisch beim Interkulturellen Stamm im Real. Es gab mehrere ähnliche Veranstaltungen an anderen Bildungseinrichtungen im Fürstentum.
Das Naturwissenschaftliche Forum hatte schon im Jahr 2014 die erste IYL-Briefmarke der Welt drucken lassen. Anfang 2015 wurde ein Wettbewerb zur Gestaltung der IYL-Gedenkmarke durchgeführt. Der Gewinner erhielt von der Regierung den Auftrag für die offizielle IYL-2015-Briefmarke, die am 3. März 2015 herausgegeben wurde. Im November erhielt diese Briefmarke die renommierte Auszeichnung ‹Red Dot Award›. Das Naturwissenschaftliche Forum gab zuletzt eine Gedenkpostkarte heraus als Symbol für den Abschluss des Internationalen Jahres des Lichts.»¹

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Im Jahr 2015 bemühte sich das Naturwissenschaftliche Forum um eine präsente Rolle in der breiteren Öffentlichkeit. Deshalb beteiligte es sich am 31.3.2015 am «Interkulturellen Stammtisch» im Haus Real mit einem Vortrag zum Thema «Licht» und anschliessender Diskussion mit den Gästen. Auch beim Französischen Verein «Bonaparte», der traditionellerweise einen Diktat-Wettbewerb organisiert, wurden zwei Texte zur Physikgeschichte verfasst².

Für die Liechtensteiner Grafiker und Wertzeichendruckereien aus dem In- und Ausland hielt Cyril Deicha am 25.3.2014 einen Vortrag mit dem Titel «Was ist Licht?»

«Bei der Entwicklung der Briefmarke wurde C. Deicha von der Post eingeladen, bei einem Workshop für die Grafikdesigner zu referieren (15. Mai 2014). Er zeigte mehrere Physik-Experimente, die in einer zukünftigen innovativen Briefmarke enthalten sein könnten. Später war er Jurymitglied für die Auswahl des besten Briefmarken-Entwurfs. Die Briefmarke (CHF 1,90) erschien am 2.3.2015. Diese Marke erhielt am 6.11.2015 den ‹Red Dot Award›, die internationale Auszeichnung für Design.»³

-c- Folgeveranstaltungen

Die UNESCO hat nach dem Internationalen Jahr des Lichts einen jährlichen Internationalen Tag des Lichts empfohlen (den 16. Mai). Jedes Mal, wenn es gelingt, eine inländische Veranstaltung mit dem UNESCO-Thema in Verbindung zu bringen, erscheint Liechtenstein auf der Liste der teilnehmenden Staaten, die in Online-Newslettern⁴ und auf der Webseite http://www.epsnews.eu/ ersichtlich ist.

Am 16. Mai 2018 wurde ein Gespräch mit dem Liechtensteiner Künstler Robertó⁵ zum Internationalen Tag des Lichts als Videoaufzeichnung veröffentlicht⁶. Er beschreibt seine Arbeit, die man auf dem Video verfolgen kann, so:

«Mein Projekt besteht darin, auf Briefumschlägen zu zeichnen, in Einklang mit dem Thema – das Licht. Licht kann nicht grafisch dargestellt werden, man kann ihm nur eine symbolische Bedeutung geben: Das ist nicht – die Dunkelheit, das ist das Gegenteil des Schwarzen. Das ist das, was ich jetzt auf diesen Couverts machen werde.»

Cyril Deicha wurde als Kontaktperson auf die Liste der «Internationalen Knotenpunkte»⁷ aufgenommen. So entstand die Verbindung mit der Internationalen Astronomischen Union, und im Jahr 2021 wurde Dr. Kathrin Wolfinger als erste Nationale Koordinatorin für Astronomische Bildung nominiert (NAEC National Astronomy Education Coordinator).
Man erhofft sich damit mehr internationale Unterstützung für die astronomische Ausbildung der liechtensteinischen Jugend.