1) Tagungen
Unsere Tagungen sind gewöhnlich öffentlich, worüber die Landeszeitungen mehrfach berichteten. Das Naturwissenschaftliche Forum lud interessante Referenten zu wissenschaftlichen Themen ein.
-a- "Die Grenzen der Wissenschaft" (2019)
Am 19.12.2019 fand im Physikhörsaal des Schulzentrums Mühleholz eine öffentliche gemeinsame Tagung des Astronomischen Arbeitskreises und des Naturwissenschaftlichen Forums statt, an welcher der Beitrag der Astronomie zur Popularisierung der wissenschaftlichen Einstellungen betont wurde.
Ausgewählte Zitate aus dem Vortrag: «Warum Astronomie?»
«Warum habe ich mich als nationaler Koordinator engagiert? Ziel für mich ist die Popularisierung der Wissenschaft und die Propagierung einer dazu gehörigen Lebenseinstellung. Eine Voraussetzung für jede und jeden, der ein freier Mensch sein will, so meine Meinung. Meine Meinung erlaube ich mir so öffentlich zu sagen, weil sie auf einer langen Erfahrung beruht.»
«Die Astronomie ist exemplarisch, weil sie...
- … allgemein zugänglich ist (Augen auf!),
- vor Aberglauben schützt,
- sich über Jahrtausende erstreckt,
- unsere Suche nach der Wahrheit unterstützt
- Scheinphänomene von Fakten unterscheiden,
- unsere eigenen Vorstellungen mit der Realität konfrontiert.»
«Die Grenzen der menschlichen Wissenschaft sind immer da, sie sind immer vor unseren Augen.»2
«Ziel dieser Aktion war es, die Astronomie etwas populärer zu machen. Bislang sei es nämlich so, dass Astronomie für viele ein recht abstrakter Begriff ist. Laut Deicha sei diese in Wahrheit aber eben genau nicht abstrakt: ‹Astronomie ist die einzige Wissenschaft, in der Amateure eine Rolle spielen können, wenn sie ihre geduldig gesammelten Beobachtungen veröffentlichen.›»3
-b- Experimentier-Labor (24.5.2018)
Als Rahmenprogramm der Generalversammlung 2018 des Naturwissenschaftlichen Forums wurde der damals neue Experimentierraum PepperMINT4 besichtigt. Mithilfe des neuartigen Konzeptes an der Schnittstelle von Schule, Industrie und Popularisierung konnten Ideen umgesetzt werden, hinter denen das Naturwissenschaftliche Form stehen kann. Die erst einige Monate zuvor eröffneten Räumlichkeiten wurden unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Martin Büchel besichtigt. Die Versammlung konnte sich ein gutes Bild des Projektes machen, welches sich in den Folgejahren erwartungsgemäss in der liechtensteinischen Bildungslandschaft etablieren konnte.
2Auszüge aus Cyril Deichas Vortrag «Warum Astronomie?»
3Liechtensteiner Volksblatt, 20.12.2019, S.3
4MINT ist das Kürzel für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
-c- Energie-Symposium (2008 - 2009)
In Zusammenarbeit mit den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) initiierte das Naturwissenschaftliche Forum ein jährlich stattfindendes Symposium über die Entwicklung der Energieversorgung im Lawenawerk in Triesen.
Im Jahr 2008 fand das erste Symposium mit Vorträgen von Hans Roth (München), Armand Jehle (LKW), Roland Rebsamen (Elektrowerke Buchs) und Thomas Eisenhammer statt.
Auch das zweite Symposium 2009 wartete mit hochkarätigen Gastreferenten auf. Die liechtensteineische Presse schrieb über unsere Veranstaltungen. Dieses Thema ist somit allmählig ins Bewusstsein der Bevölkerung eingedrungen.
«Die Quintessenz: Es muss ein Umdenken bei den Menschen erreicht werden, damit die Energieknappheit in Zukunft verkraftbar ausfällt. In seinem provokanten Eingangsvortrag im Lawenawerk in Triesen legte Dietrich Pelte von der Universität Heidelberg mit eindrücklichen Zahlen dar, dass sich die Menschheit an einem kritischen Punkt in Fragen der Energie bewegt. [...] ‹Den Menschen ist doch immer etwas eingefallen›, stellte der ehemalige Direktor der Elektrowerke Buchs, Roland Rebsamen, etwas optimistischer fest. [...] Die weiteren Referenten waren Harri Heise von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der über die Windenergie sprach, sowie Dieter Gantenbein vom IBM Zurich Research Lab, der über die mögliche Zukunft der Mobilität aufklärte.»5 (5Liewo Sonntagszeitung (mw): Energie: düstere Aussichten. 29.11.2009, S.5 .)
Zukunftweisend >
-d- Mondgestein-Ausstellung (2002)
An der Jahrestagung des NWF am 10.11.2002 präsentierte Friedrich Gappisch, Mitglied der Industrie- und Handelskammer, zum ersten Mal echtes Mondgestein welches seit Jahrzehnten in Archivräumen versteckt war. Dieses Objekt wurde erst später in der Schatzkammer des Landesmuseums ausgestellt.